Die wichtigste historische Stätte des Landes liegt in Waitangi auf North Island, wo 1840 zwischen den Maori und der britischen Kolonialherren ein Vertrag unterzeichnet wurde. Sie gilt als der Geburtsort von Neuseeland als Nation. Die etwa 1000 Hektar große Gegend ist ein Geschenk des Gouverneurs in dieser Zeit, Lord Bledisloe, an die Einwohner Neuseelands.

In Waitangi kann man mehrere Sehenswürdigkeiten entdecken. Das Tready House (das älterste Hause in Neuseeland), das gleichzeitig der erste Regierungssitz war, sollte man besuchen. Das Te Whare Runanga ist eine kunstvoll gestalter Treffpunkt der Maori. Viele Besucher genießen aber auch einfach nur das Bummeln durch die schöne Landschaft. Wenn man möchte, dann kann man in Waitangi auch kurzentschlossen heiraten.

Zwei der ältesten Städte in Neuseeland befinden sich in der Bay of Islands, Russell und Kerikeri. Russell verfügt über ein ausgezeichnetes kleines Museum. Es bietet einen Überblick über die Kontakte zwischen den Maori und Europäer sowie der Christus-Kirche, die älteste Holzkirche in Neuseeland. Russell ist auch der Ort eines der berüchtigten Zwischenfälle in der Geschichte des Landes, die Erorberung der britischen Flagge durch das Maori-Oberhaupt Hone Heke.

Kerikeri ist die älteste europäische Siedlung in Neuseeland. Durch einen Bummel durch die malerischen Gassen der Stadt entdeckt man die ältesten Gebäude aus Holz und Stein. Kororipo Pa ist eine gut erhaltene Festung der Maori. Rewa Village ist die vollständige Rekonstruktion eines Maori Fischerdorfs.

Überall in Neuseeland findet man zahlreiche Erinnerungen an die Maori, wie beispielsweise Grabnisstätten, heilige Stätten und Stammes-Treffpunkte. Die Gegend um Taranaki auf der Nordinsel ist ein besonders ist immer einen Besuch wert. Wenn man mehr über die Kultur der Maori erfahren möchte, dann ist die kleine Siedlung auf Parihaka ein ideales Ausfligsziel. Es war das größte Maori Dorf in der Region im 19. Jahrhundert.

Wellington ist seit 1865 Neuseelands Hauptstadt. Die Staft verfügt über zahlreiche historische Bauten und Sehenswürdigkeiten, viele aus der Zeit der frühen europäischen Besiedlung. Es werden Wanderungen druch Wellington angeboten, auf denen man die historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt wie das zum Beispiel das Geburtshaus von Katherine Mansfield, der bekanntesten Autorin Neuseelands, bewundern kann.

In Wellington sollte man sich das alte Regierungsgebäude anschauen, dass das zweitgrößte Holzgebäude der Welt ist. Auch Neuseelands Nationalbibliothek mit zahlreichen Büchern, Karten und anderen Dokumenten, sollte man unbedingt besuchen. Dort ist auch das wohl wichtigste Dokument aus Neuseelands Geschichte zu sehen, der Vertrag von Waitangi.

Fast alle Besucher Neuseelands reisen per Flugzeug an und landen in Auckland, der größten Stadt des Landes. Obwohl Auckland eine lebendige und weltoffene Stadt ist, lohnt es sich, sich die Zeit nehmen, um einige historischen Stätten aufzuschen. Eines der schönsten Gebäude in Auckland ist Alberton. Es ist ein reichhaltig, verziertes, viktorianisches Herrenhaus aus dem Jahre 1863, das einen Einblick in den Reichtum vor 150 Jahren gibt.

Die meisten Menschen besuchen Neuseeland wergen spektakulären und imposanten Landschaft. Dennoch sollte man bei einer Reise nach Neuseeland die zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten nicht verpassen.