Kirschkernkissen sind schon vielen hundert Jahren bekannt und beliebt. Es handelt sich dabei lediglich um Kirschsteine, die in ein Säckchen aus Stoff eingenäht sind. Das Kirschkernkissen dient vor allem als Wärmespender in Form eines Ersatzes für eine Wärmflasche. Die Kirschkernen können zusätzlich einen leichten Massageffekt ausüben, so dass es sich ideal bei Verspannungen der Rückenmuskulatur eignet. Auch bei Bauchschmerzen von Kleinkindern werden Kirschkernkissen gerne eingesetzt, um durch die Wärmewirkung eine Linderung zu schaffen. Das Kirschkernkissen ist heutzutage genauso beliebt wie früher.

Kirschkernkissen selber machen

Kirschkernkissen kann man auch einfach selber machen. Dazu muss man nur viele Kirschkerne sammeln und diese gründlich reinigen. Wichtig ist, dass die Kirschkerne ganz trocken sind, bevor man sie in einem Kirschkernkissen verwendet. Ist dies der Fall, so kann man die Kirschkerne einfach in einen kleinen Beutel aus Leinen, Jute oder anderem Stoff füllen und diesen verschließen. Heutzutage kann man ein Kirschkernkissen in Minutenschnelle in der Mikrowelle aufwärmen. Die Kirschkerne nehmen die Wärme schnell auf und geben sie langsam ab, so dass man je nach Größe des Kissens eine ganze Weile wohltuende Wärme verspüren kann.

Kirschkernkissen kann man in der Apotheke kaufen. Häufig werden sie von Behindertenwerkstätten oder anderen Einrichtungen dieser Art hergestellt. In einem solchen Fall übt man mit dem Kauf eines Kirschkernkissens gleichzeitig einen gewissen sozialen Dienst aus. Die wenigen Euros, die ein Kirschkernkissen kostet, sind auf jeden Fall gut angelegt.

Bei dauerhaften Schmerzen sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, ob eine Wärmebehandlung für das spezifische Leiden geeignet ist. Nicht jede Ursache von Schmerz sollte mit Wärme und somit mit einem Kirschkernkissen behandelt werden.