Wer kennt die folgende Situation nicht? Man wird wach, die Sonne scheint, man steht auf und geht irgendwann in die Küche? Nach dem ersten Kaffee scheint die Sonne direkt durchs Fenster und man bekommt einen halben Herzinfakt. Man steht dort und denkt sich, die Fenster waren auch schon einmal durchsichtiger. Häufig passiert mir dies im Frühling, während sämtliche Bäume, Sträucher und Blumen ihre Pollen gleichzeitig abgeben und sie sich direkt auf meine Scheiben legen. Innerhalb von wenigen Tagen entsteht ein schöner, gelber Film der leider nicht zu übersehen ist. Natürlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten die Fenster zu putzen. Die einfachste wäre natürlich sie putzen zu lassen aber wer hat schon das Glück darauf zurück greifen zu können? Ich leider nicht und somit habe ich schon einige Möglichkeiten probiert. Die sogenannten Glasreiniger sind für verschmutzte Fenster eher ungeeignet, da sie Schlieren hinterlassen und auf Dauer auch recht teuer sind. Sollte man nur ein paar Fingerabdrücke der Liebsten entfernen möchten, leisten sie aber schnelle und zuverlässige Dienste.
Die nächste Variante wäre eine alt bekannte. Klares Wasser und Zeitungspapier. In diesem Fall geht man mit einem nassen Lappen über das Fenster und versucht den Schmutz zu entfernen. Ein wenig Druck kann bei stärkerer Verschmutzung schon angebracht sein. Sobald die Fensterscheibe komplett befeuchtet ist, nimmt man den sogenannten Abzieher und entfernt das Wasser von der Scheibe. Hierbei entstehen ganz bestimmt Schlieren und Streifen. Meine Oma hat diese immer mit Zeitungspapier entfernt. Ich muss gestehen, dass ihre Fenster immer sauber und streifenfrei waren aber mir die Lust und Zeit fehlt, jedes Fenster eine kleine Ewigkeit mit dem Zeitungspapier zu bearbeiten.
Ich habe mich für die folgende Art entschieden, meine Fenster zu putzen. Man benötigt hierfür eine Mikrofasertuch, einen Abzieher, einen Lederlappen, einen großen Eimer, ein wenig Allzweckreiniger und einen Schuß Essig.
Man befüllt den Eimer mit Wasser, gibt einen guten Schuß Allzweckreiniger und Essig hinzu und begibt sich zum ersten Fenster. Das Mikrofasertuch wird in das Wasser getaucht, leicht ausgewrungen und dann wird das Fenster befeuchtet. Bei starken Verschmutzungen muss man den Lappen ggf. einmal auswaschen. Sobald das Fenster ganz befeuchtet ist, nimmt man den Abzieher und entfernt das Wasser und zwar von rechts nach links. Nach jeder Bahn trocknet man das Gummi vom Abzieher mit dem Ledertuch ab. Dies verhindert, dass sich zuviel Wasser sammelt , runter laufen kann und uns den Teppich verschmutzt. Zum guten Schluß wird der Fensterrahmen noch mit dem Ledertuch abgewischt und schon kann man die schöne Aussicht wieder genießen.