Dressurpferd kaufen - was solle man beim Pferdekauf beachten?

Ein Dressurpferd zu kaufen ist nicht einfach, denn der Pferdemarkt ist voll und es gibt einen schier unendliche Anzahl von Pferden, die einen neuen Besitzer suchen. Die Preise für Dressurpferde variieren von günstig bis nahezu unendlich teuer. Die ganz teuren Vierbeiner und mit Sicherheit sehr guten Pferde werden meistens über die bekannten Auktionen oder über bekannte Vermittler verkauft.
Sicherlich gibt es Kriterien, die ein Pferd für den Dressursport mitbringen sollte. Hierzu zählen
- eine schön schräg angesetzte Schulter, damit die Vorhand genug Raumgriff hat
- eine gut gewinkelte Hinterhand, damit das Pferd in den höheren Aufgaben gut Last aufnehmen kann
- ein schöne nach oben angesetzter Hals, der nicht zu kurz sein sollte
- die Ganaschenfreiheit muss gut sein. Ansonsten kann es Probleme beim Stellen geben
- die Kuppe soll schon rund und der Schweif nicht zu hoch angesetzt sein
- die Hufe sind nicht zu verachten. Sie sollen auf gar keinen Fall zu klein sein. Pferde mit schlechten Hufen bekommen häufig große Probleme
Das sind nur ein paar Kriterien, die ein Dressurpferd erfüllen sollte. All das kann man in unendlich vielen Büchern nachlesen. Was auf jeden Fall stimmen muss, ist der Gesamteindruck. Das bedeutet, dass der Kopf, der Hals, der Rumpf, die Kruppe und die Beine einen harmonischen Eindruck vermitteln sollen. Es muss einfach zusammen passen. Man darf aber niemals vergessen, dass es kein perfektes Dressurpferd gibt. Bei jedem Tier finden man gewiss ein paar Mängel. Die Frage ist nur, wie gravierend sind sie für das, was ich mit dem Pferd gerne machen möchte. Dafür muss jeder für sich selber im Vorfeld klären, was er erreichen möchte. Möchte man aufs Turnier? Falls ja, welche Klassen möchte man anstreben? Wie sind die eigenen reiterlichen Fähigkeiten oder möchte ich vielleicht einfach zu Hause mein Pferd vernünftig dressurlich arbeiten? Fragen über Fragen die man sich selber ehrlich beantworten sollte. Gute Reiter können über gewisse Exterieurmängel leichter hinwegreiten als ein schwacher Reiter. Die eine Seite ist gewiss das Exterieur der Tiere aber leider wird das Interieur viel zu häufig aussen vor gelassen. Ein Pferd kann noch so perfekt gebaut sein, wenn es einfach die falsche Arbeitseinstellung hat. Nein, es sind nicht die kleinen Auseinandersetzungen gemeint, die immer mal wieder auftauchen können. Es gibt einfach Pferde die nicht über das Nervenkostüm verfügen, dass man sich wünscht. Natürlich ist auch hier das reiterliche Könne ausschlaggeben. Gute, erfahrene Reiter sind in der Lage solchen Pferden die Sicherheit zu vermitteln, die sie brauchen um Leistung zu bringen. Leider überschätzen sich viele Reiter immer wieder und so entstehen oft die sogenannten Problempferde. Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist ganz wichtig in diesem Sport.
Das A und O ist das Pferd und Reiter harmonieren. Ein Pferd sollte 7 Tage die Woche Spaß machen. Ist dies nicht der Fall, sollte man sich vielleicht überlegen, ob es der richtige Partner ist. Egoismus und Selbstüberschätzung sind fehl am Platz.

Erstellt: 10.06.2010
Zum Dressurreiten wird ein Dressursattel benötigt, der anders als ein Springsattel auf dem Pferd liegt. Bei der Wahl des richtigen Sattels benötigt man einige Tipps und Ratschläge. Am wichtigsten ist, dass der Sattel gut auf dem Pferd liegt und auch zum Reiter passt. mehr lesen
Soll ein Pferd besonders gut aussehen, zum Beispiel für ein Reittunier, dann flechtet man die Mähne des Pferdes ein. wie kann man die Pferdemähne am besten einflechten und welche Tipps gibt es, die einem die mühsame Arbeit erleichtern? Eine kleine Anleitung zum Einflechten gibt Hilfestellung. mehr lesen
Reitstiefel sind für Reiter ein unverzichtbares Zubehör. Beim Kauf von Lederreitstiefel oder Gummireitstiefel sollte man einiges beachten. Das Material ist eine wichtige Entscheidung - Leder bietet für Reitstiefel einige Vorteile, Gummi ist hingegen oft wesentlich günstiger. Für wen sind welche Stiefel geeignet? mehr lesen